Cherson

Cherson – ein großes industrielles und kulturelles Zentrum der Südregion, ein wichtiger Meer- und größter Flusshafen des Landes. Es liegt am merkwürdigen Ort, wo der längste Fluss der Ukraine der Dnjepr mit dem Schwarzen Meer ineinanderfließt. Cherson – ist eine der grünsten Städte der Südukraine, in wessen Umgebungen sich die einzigartigen Naturreichtümer befinden: die Biosphären-Naturschutzgebiete, die malerische Dnjeprsröhricht, die märchenhaften Inseln, die Heilquellen, die goldenen Strände und sogar zwei Meere: Asowsches und Schwarzes.

Diese pontische Stadt erschien verhältnismäßig vor kurzem nach den historischen Maßen – in 1778. Es hat General Gregor Potemkin laut Befehl der russischen Kaiserin Katharina die Große gegründet, die beabsichtigte, die Südgrenzen des Russischen Reichs zu festigen. Ziemlich schnell waren die Festung, die Werftanlage und eigentlich die Stadt neben dem fortifikatorischen Bau Alexander-Schanz, der auf der Schwarzmeerküste nach dem nächsten russisch-türkischen Krieg blieb, gelegt. Nachher wird Potemkin Cherson als die Stadt seines Traumes nennen und wird wünschen, begraben hier zu sein.

Seinen Name bekam Kherson, das auf der hohen Küste des Dnjeprs wuchs, auf Anhieb von Katharina, die damals den wieder gebildeten Städten die griechischen Benennungen zu geben gern hatte: „Kherson“ bedeutet „die Küste“ aus dem Griechischen. Laut anderer, mehr verbreiteten Version, lieh Kherson den Name bei der Krimfestung Chersones aus.

Die Stadt trägt den Titel der Wiege von der Schwarzmeerflotte stolz: schon in 1779 beginnt der Bau von den ersten Schiffen der russischen Reichsflotte auf seiner Admiralitätswerftanlage. Kherson entwickelt sich schnell, und am Anfang des XIX. Jahrhunderts wird zum wichtigen Handels- und Wirtschaftszentrum des Südens vom Russischen Reich, indem es die bedeutende Rolle in der Entwicklung von seinen Innen- und Außenbeziehungen spielt.

Am Anfang des XX. Jahrhunderts stellt Cherson mit der Errichtung der sowjetischen Macht die Industrie aktiv wieder her und verwandelt sich in die große industrielle Stadt sehr bald. Freilich, auf kurze Zeit. In 1941 verliert er mit dem Anfang des Zweiten Weltkriegs seine Machtstellung, und, nur nach drei Jahren, von den Eroberern befreit geworden, vergrößert die industriellen Mächte wieder. Zur Nachkriegszeit wird Cherson zur Hauptwerftanlage der Sowjetunion. Sein Schiffsbaubetrieb ist einer der größten nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Europa sogar heute.

Zur Zeit ist die Oblast Cherson – das attraktive Kurzentrum, dank seinen zahlreichen Pensionen und den Sanatorien, die zum Lieblingserholungsort vieler Ukrainer und der ausländischen Gäste wurden. Aber nicht nur das Meer und die Strände locken hierher die Reisenden an. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten Chersons ist sein historisches Zentrum, das die charakteristische Ausgestaltung des XIX. Jahrhunderts bewahrte. Und, natürlich, die unbeschädigt bleibenden Elemente des architektonischen Komplexes der Chersoner Festung – die Reste der Wälle, das Arsenalsgebäude, das Otschakowski Bögen und das Moskauer Tor mit den sich ihm anschließenden Bastionen. Aber das interessanteste unter den erhalten bleibenden Bauten der Festung – ist die mit den Umfängen und der Größe in Erstaunen versetzende Katharinenkathedrale, die Ende des XVIII. Jahrhunderts gegründet ist. Übrigens, ruht sein Gebein laut dem Vermächtnis des Gründers der Stadt Gregori Potemkin gerade hier.

Cherson muss man unbedingt besuchen, um sich in der Mannigfaltigkeit der Naturgaben zu überzeugen, mit denen diese sonnige Gegend beschenkt ist, und seine traditionelle Südgastfreundschaft auszunutzen.

 

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