Truskawez

Dieses kleine Städtchen, das sich im malerischen Flusstal im Vorgebirge der Ostkarpaten einnistete, ist die bekannteste Heilstätte der Ukraine und einer der ältesten balneologischen Kurorte Europas. Die Mineralwassermannigfaltigkeit mit den einzigartigen Heileigenschaften, das günstige Klima und die frische, am Sauerstoff und am Ozon reiche Luft sind die drei tragenden Säulen, auf den die Popularität von Truskawez wie vom idealen Erholungs- und Gesundungsort gegründet ist.

Die Heileigenschaften des Mineralwassers von Truskawez stellte der polnische Königsarzt Wojciech Oczko noch im XVI. Jahrhundert fest. Er bemerkte, dass es nach seinen Charakteristiken den Wässern solcher bekannten europäischen Heilstätten, wie Rosenheim, Baden-Baden und Budapest das Gleichgewicht hält. Jedoch bekam Truskawez den Status des Kurortes nur 1827, als hier die erste Wasserheilanstalt erschien. Danach begann man in der Stadt aktiv die Infrastruktur zu entwickeln: die Hotels, die Pensionen, die Villen zu errichten… Übrigens, kommen einige Touristen in Truskawez an, nur um sich an seinen eigentümlichen Häusern zu weiden, die im modischen zu jener Zeit Stil aufgebaut sind. Als eine der ältesten und interessantesten Villen in der Stadt gilt die Villa „Gopljana“, wo sich heute das Museum des bekannten Malers Michail Bilas befindet.

Zum Ende des XIX. Jahrhunderts verwandelte sich Truskawez in einen der besten Heilkurorte Europas. Man kam hierher aus Wien, Krakau, Prags, Warschau und Berlin an, um sich aufzufrischen. Seine heilsamen Quellen und die prima Rehabilitationszentren, die die komplexe Behandlung anbieten, sind bis jetzt außerordentlich populär und locken jährlich bis zu 200 Tausend Touristen sowie aus der Ukraine, als auch aus den GUS-Staaten und Europa an.

Die Hauptreichtümer von Truskawez sind 14 Quellen der irdischen und unterirdischen Mineralwasser, die Fündigkeit des sogenannten Bergwachses – von Ozokerit, sowie Salz „Barbara“, die nach seinen Heileigenschaften dem Salz vom berühmten Karlsbad das Gleichgewicht hält.

Als die Königin der Heilmineralwässer von Truskawez, das sich weit außerhalb der Ukraine berühmt machte, gilt „Naftussja“. Seine einzigartigen Heileigenschaften bestimmen die Stoffe der Erdölherkunft. Beim Kontakt mit der Luft werden sie in der Regel zerstört, und deshalb muss man „Naftussja“ unmittelbar neben dem Quellpavillon, der im Zentrum von Truskawez liegt, trinken. Man berät, das aus den speziellen Tassen-Tränken zu machen, um den Zahnschmelz nicht zu beschädigen.

Dieses merkwürdige Wasser hilft mit den chronischen Nierenerkrankungen (insbesondere, wird es für die Abscheidung von kleinen Steinen und von Sand verwendet), den Leber- und Gallenwegeerkrankungen zu kämpfen, befreit den Körper von den Radionukliden und den Schlacken, verbessert den Stoffwechsel. In den modernen Sanatorien und Heilzentren von Truskawez befreit man auch von den Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, der Verdauungsorgane, des Stütz- und Bewegungsapparates und vieler anderen.

In Truskawez kann man für einige Wochen – für die Behandlung oder die Prophylaxe – ankommen, und auch kann man es mit der eintägigen Exkursion besuchen, auf sich die heilsame Kraft der Mineralwasser geprüft und durch den berühmten Park im englischen Stil, der das anerkannte Denkmal der Gartenkunst spazieren gegangen.

Lage: Truskawez befindet sich nur 100 km von Lwiw entfernt, zwischen den Städten ist die regelmäßige Eisenbahn- und Busverbindung gut organisiert. In Truskawez laufen auch die Stammzüge aus Kyiv, Charkiw, Donezk, Moskau, Minsk, Kischinau und Prag.

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