Das Denkmal dem Herzog de Richelieu

Primorsky Boulevard 9

Der Herzog de Richelieu ist die hervorragende Persönlichkeit, die die bedeutende Rolle im Entstehen und der Entwicklung von Odessa spielte, und das Denkmal ihm, das über der sagenhaften Potemkinsche Treppe in die Höhe ragt, ist eines der bekanntesten Symbole vom Südpalmyra.

Die Liste der Verdienste von de Richelieu vor dieser Südstadt, die er als die beste Perle in der russischen Krone nannte, ist unzählbar. Als der Stadthauptmann, und später als Generalgouverneur von Odessa wurde der Herzog, den die respektvollen Ortsbewohner nicht anders als „unser Duke“ nannten („Duke“ in der Übersetzung – der Herzog), zum echten Wohltäter. Gerade de Richelieu erreichte die Abnahme vom Südpalmyra der Steuerlast, was der jungen Stadt den Wohlstand vergrößern und aktiv bebaut werden ließ. Gerade bei ihm verwandelte sie sich in den großen Handelshafen. Dem Herzog de Richelieu soll Odessa auch für die ungestüme Entwicklung der Industrie, der Agrikultur, der Wissenschaft und der Kultur dankbar.

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass, über das Ableben vom Duke erfahren, sein Anhänger – der damalige Stadthauptmann von Odessa der Graf Langéron an die Bevölkerung einen Appell richtete, die Mittel für die Bildung des Denkmales zu Ehren des Hauptwohltäters vom Südpalmyra zu sammeln. Die Stadt war vom nie dagewesenen für jene Zeit bürgerlichen Anflug gepackt: antworteten nicht nur die hochgestellten Dienstgrade, die reichen Kaufleute und die Aristokraten, sondern auch die einfachen Bewohner – Betriebsarbeiter und Hafenlastträger.

Das Projekt des Denkmals vertraute man dem verherrlichten russischen Bildhauer – dem Autor des berühmten Denkmals von Minin und Poscharski in Moskau an. Er entschied sich, die Ganzaufnahme von de Richelieu, der in der römischen Toga eingekleidet und mit der Schriftrolle in der Hand stand, zu schaffen. Ins Fundament des Denkmales legte man einige Münzen, die bei den französischen Königen Ludwig XVI. und Ludwig XVIII., bei den russischen Herrschern Katharina II. und Paul I geschaffen waren, sowie das Medaillon mit der Darstellung des Herzogs an, der nach seinem Tod in Paris gegossen war. Die Bronzenskulptur von de Richelieu war auf den vierkantigen Granitsockel errichtet, dessen drei Seiten die originellen Basreliefs schmücken. An ihnen sind die Figuren der Frauen dargestellt, die die Rechtspflege, den Handel und die Agrikultur verkörpern. So 1828 erschien das Denkmal zu Ehren des Herzogs de Richelieu in Odessa, der dabei zum ersten Denkmal wurde, das im Südpalmyra eingestellt war.

Nach dem Jahrhundertviertel schuf sich die Skulptur noch ein Detail an. 1854 während des Krimkrieges beschädigte einer der Kanonenkerne mit der Scherbe den Sockel, auf dem Platz neben dem Denkmal explodiert. Bald danach erschien der eigentümliche gusseiserne Fleck auf der Verletzungsstelle, in den – zum Andenken über jene Ereignisse – der Kanonenkern eingestellt war.

Heutzutage ist das Denkmal dem Herzog de Richelieu – nicht nur die Visitenkarte von Odessa, sondern auch der eigentümliche Talisman für ihre Bewohner, die dem Bronzendenkmal die wahrhaftig magischen Eigenschaften zuschreiben. So kommen die einheimischen Schüler und Studenten kurz vor den Prüfungen ständig zum Duke – es wird angenommen, dass er den Erfolg bringt. Und noch sagt man, wenn man das Säckchen mit den Münzen anrührt, das am Basrelief dargestellt ist, das den Handel symbolisiert, kann man erfolgreich und reich werden.

Es ist schon fast zwei Jahrhunderte vorbei, und der Bronzenherzog de Richelieu trifft und begleitet nach wie vor die Schiffe, die den Seehafen von Odessa besuchen, und erfreut unveränderlich die Ortsbewohner und die zahlreichen Gäste vom Südpalmyra.

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