Musik

Die Ukrainer ішов die außerordentlich musikalische Nation, was mit Rücksicht auf ihre einstigen und festen Volkskunsttraditionen nicht verwunderlich ist. Die ukrainische Musikkultur ist noch unter der Kyiver Rus entstanden: darüber, dass die Feiertage und die Festmahle bei den Höfen der altrussischen Fürsten mit den Aktionen der Musiker begleitet wurden, zeugen die Fresken in der altertümlichsten ukrainischen Kathedrale – Sophienkathedrale – beredt.

Damals, in der Epoche der Rus erschienen auch Kobsari – die wandernden Volkssänger, die in der Regel die teilweise oder vollständig blinden Menschen wurden. Kobsari, die sich zuerst mit Hilfe von Kobsa akkompagnieren, und später – von Bandura, trugen die sogenannten welitschalnyje (benennenden) Lieder vor, die die erfolgreichen Wanderungen der Fürsten verherrlichten und von den wichtigen historischen Ereignissen jener Zeit erzählten. Schon dann unterschied sich die ukrainische Volksmusik durch die beeindruckende genrehafte Vielfältigkeit.

Später wuchsen die historischen Lieder von Kobsari ins getrennte Liedergenre – Dumen, die vom Leben der Kosaken erzählten. In ihrer Epoche waren sie eine der drastischsten Erscheinungen der ukrainischen Volksmusik und bleiben bis jetzt das Symbol der nationalen Kultur und Geschichte. Die sie vorgetragenen Kobsari waren nicht nur in der Ukraine, sondern auch über ihren Grenzen bekannt: nicht selten wurden die ukrainischen Minstrelen zu den Hofmusikern der polnischen Könige und der russischen Kaiser. Die tragische Wendung für Kobsari nahmen die sowjetischen Zeiten, als nach Befehl der Behörden einige Hunderte Banduristen vernichtet waren.

Bandura ist auch heute das bekannteste ukrainische Volksmusikinstrument. Dieses Zupfinstrument, die Saitenzahl in dem 65 erreichen kann, unterscheidet sich durch den Raumtonklang und die ausdrucksvolle Klangfarbe. Das kann man hören, indem man das Auftreten des weltweit bekannten Kollektivs von Kobsari – der Nationalen Kapelle der Banduristen in Kyiv – besucht.

Aufgrund der folkloristischen Werke bildete sich die ukrainische Komponistenschule. Der Begründer der nationalen professionellen Musik wurde der bekannte Komponist, Klavierspieler, Sammler und Beschützer der ukrainischen Folklore Mykola Lyssenko. Dank ihm erschienen die ersten Opern, die Klavier- und Instrumentalwerke in der ukrainischen Musik. Damals wurden auch die ukrainischen Vortragenden in breiter Weise berühmt, unter denen der Stern der Opernsängerin Salome Kruschelnytska am hellsten blitzte.

Die moderne ukrainische Musik ist von den verschiedensten Genres – von Rock und Hip-Hop bis Jazz – präsentiert. Die bekanntesten in der Ukraine sind die sagenhaften Rockgruppen „Vopli Vidopliassova“ und „Okean Elzy“, denen es ausgezeichnet gelingt, die ukrainischen nationalen Traditionen mit dem europäischen Klang zu kombinieren. Die Volksmotive sind in der Musik der westukrainischen Gruppen, wie „Plach Yeremiyi“ und „Mandry“, sowie „Skryabin“ und „Haidamaki“ besonders stark. Von der Popularität der Folklore in der Ukraine zeugen die hier regelmäßig veranstalteten internationalen Festivals der ethnischen Musik „Kraina Mrij“ (Land der Träume) und „Scheschory“, die jährlich zehntausende Bewunderer der traditionellen ukrainischen Kultur sammeln.

Die Vertreter der ukrainischen Popmusik nehmen die Podestplätze auf den internationalen Liederwettbewerben nicht selten ein. In 2004 verherrlichte die Sängerin Ruslana die Ukraine auf ganz Europa, die im Ausscheid „Eurovision“ dank den schmissigen Huzulenmotiven siegte.

In der letzten Zeit kommen auch die Vokalbands in der Ukraine in Aufnahme– die markanten Vertreter: „Pikkardiyska Tertsiya“ und ManSound – und die Jazzkollektive. Die Bestätigung dazu sind die internationalen Jazzfestivals „Jazz Koktebel“, „Die Internationalen Tage der Jazzmusik in Winnyzja“ und „Do#Dj“, die von Jahr zu Jahr in die Ukraine immer mehr Liebhaber von Jazz aus der ganzen Welt heranziehen.

In der eigenartigen ukrainischen Musik ist die Seele ihres Volkes geschlossen. Wahrscheinlich, deshalb verwundert jedes Lied, das von dieser musikalischen Nation geschaffen ist, durch ihre Beseeltheit, Aufrichtigkeit und innere Macht. Und die genrehafte und stilistische Vielfältigkeit gibt ihr die Anziehungskraft nur zu.

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