Zarenkurgan

Die Halbinsel Kertsch war immer durch eine Menge der altertümlichen Grabhügel berühmt, aber der Titel von einem der geheimnisvollsten und erschütterndsten die Einbildung gehört rechtlich dem Zarenkurgan. Dieses einzigartige Denkmal der Grabarchitektur, das auf dem natürlichen 18-meterlangen Hügel im IV. Jahrhundert v.u.Z. errichtet war, gilt für das echte Meisterwerk der antiken Baukunst.

Der Zarenkurgan, der mit der Originalität und der Vollkommenheit der architektonischen Formen überrascht, ist die Ruhestätte von einem der Herrscher vom Bosporanischen Reich. Die Historiker meinen, dass der Zar Leukon I. hier beerdigt war, bei dem Bospor sich in der Spitze seiner Macht und seiner Wirtschaftsblüte befand.

Der Kurgan überrascht vor allem mit der ungewöhnlichen Konstruktion, die für jene Zeit innovativ war. Zum Eingang in die Beerdigungskammer führt der eigentümliche bedeckte Korridor – Dromos – 37 Meter lang, der aus den rechteckigen Steinplatten aufgeschichtet ist. Dank dem originellen Bau schafft der Korridor die interessante Illusion: wenn man sich ihn genau ansieht, beim Eingang vor dem Grabhügel stehend, kommt der Weg zur Gruft kürzer und breiter vor, als wenn man sich ihn von innen der Ruhestätte ansieht. Diesen Effekt haben die altertümlichen Bauarbeiter dank verschiedener Breite und der Nichtparallelität der Wände von Dromos erreicht. Auf solche Weise wollten sie die Idee darüber illustrieren, dass der Weg ins Jenseits nah ist, aber der Ausgang aus ihm so fern vorkommt. Andere meinen, dass der Korridor des Grabhügels den Übergang der Menschenseele ins Jenseits symbolisiert.

Die Beerdigungskammer, zu der дромос bringt, – quadratisch und besteht aus zehn Reihen der Steinwände. Auf Ebene der fünften Reihe geht das Quadrat der Wände in die runde gewölbte Kuppel allmählich über, die zwölf sich allmählich verringernde im Durchmesser konzentrische Ringe bilden, die oben von der Platte abgedeckt ist. Solches architektonische Verfahren ist für die ganze antike Baukunst einzigartig.

Der Kurgan war nur im XIX. Jahrhundert aufgedeckt. Zu dem Moment, als die Archäologen die Gruft öffneten, war sie leer: sie war noch in uralten Zeiten völlig ausgeraubt, nur die Reste des hölzernen Sarkophags sind unbeschädigt geblieben.

Heutzutage kann man neben dem Zarenkurgan das Lapidarium – die einzigartige Sammlung der antiken Altertümer betrachten, unter deren Stelen, Sarkophage, Postamente.

Wie zu erreichen. Vom städtischen Busbahnhof mit dem Bus №4, die Haltestelle „Jagunowa“.

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