Woronzow-Palast

Dieses nach seiner Schönheit seltene architektonische Denkmal der Epoche der Romantik – ist eine der ausschlagendsten Perlen im Kollier von der Krim. Der vom talentvollen Tandem des Menschen und der Natur geschaffene Woronzow-Palast entzückt schon im Laufe von fast zwei Jahrhunderten die Gäste der Halbinsel mit der Originalität der Formen.

Der Palast war Mitte des XIX. Jahrhunderts wie das Lustschloss des wichtigen Staatsmannes Russlands, des Generalgouverneurs der Süderden Grafen Michail Woronzow aufgebaut. Man errichtete es aus dem lokalen Stein Diabas, der durch seine Haltbarkeit bekannt ist. Der Palast war vom Hofarchitekt der englischen Königin Viktoria Edward Blor entworfen, wessen Talent sich im berühmten Buckingham Palast in London und im Schloss von Walter Scott in Schottland auch verwirklichte.

Laut dem originellen Planieren liegen die Gebäude des Schlosskomplexes entsprechend der Bewegung der Berge, wodurch es scheint, dass die Türme und Zinnen des Woronzow-Palastes die Kontur Ai-Petri wiederholen, ihn in die schönste Krimlandschaft organisch einschreibend. Jeder der Gehäuse, die die architektonische Gruppe bilden, verwirklicht in sich einen bestimmten Stil und eine historische Epoche, so dass man nach dem Woronzow-Palast verfolgen kann, wie sich die mittelalterliche Architektur entwickelte.

Die Nordfassade ist im Stil Tudor erfüllt, der auf den Traditionen der englischen Gotik gegründet wird, und erinnert an die schrecklichen Paläste der britischen Aristokraten des XVI. Jahrhunderts. Und die Südfassade, die zum Schwarzen Meer gewandt ist, illustriert den mauretanischen Stil und sieht festlich und ist elegant aus. Gerade vor ihm breitete sich die Löwenterrasse aus, von der die majestätische Treppe heruntersteigt, die von sechs weißmarmornen Löwen der Arbeit des italienischen Bildhauers Bonani behütet wird.

Nicht weniger überrascht auch die innere Ausstattung des Woronzow-Palastes. Die Paradezimmer, jedes von denen das einzigartige Styling hat, sind mit der Möbel aus dem Eichenholz und dem Mahagoniholz besetzt, sind vom wunderlichen Schnitzwerk und dem Stuck dekoriert, und ihre Wände schmücken die Leinen der bekannten englischen, französischen und italienischen Maler. Aber den Hauptschmuck des Schlosses ist wohl der schöne Wintergarten mit den Skulpturendarstellungen der Dynastie von Woronzowy und den Kopien der Skulpturen der altertümlichen Meister.

Die Nachkommen der Grafen blieben die Wirte des Palastes bis 1917. Aber nach der Revolution und der Bestimmung der sowjetischen Macht in der Krim verwandelte sich das Woronzow-Schloss ins Museum: in 1921 nahm er die ersten Besucher an. Seine Sammlung bilden die Gegenstände der Möbel, Schmucksachen, Geschirr, Bücher, Bilder. Die Periode des Zweiten Weltkriegs wurde die schwerste für das Palast-Museum – viele wertvolle Sachen führten die Eroberer in Deutschland fort.

Seit dem Zweiten Weltkrieg ist noch eine Seite der Geschichte des Palastes verbunden. Gerade hier befand sich die englische Delegation unter der Leitung von Winston Churchill in 1945, in Jalta auf die Konferenz der Bundesstaaten – der UdSSR, Großbritanniens und der USA ankame, auf der sich das Schicksal der Nachkriegswelt entschied.

Die abgesonderte Berücksichtigung verdient der neben dem Woronzow-Palast liegende Park, der das echte Denkmal der Gartenkunst ist. Der Genius seiner Schöpfer verband auf dem Territorium von der Fläche 40 Hektare die malerischen Alleen und die Waldwiesen, die einzigartigen Systeme der Seen und der Wasserfälle, die exotischen Bäume und die Pflanzen, die im Park das ganze Jahr grünen.

Wie zu erreichen. Man kann vom Busbahnhof Jaltas mit dem Bus oder mit dem Kleinbus-Linientaxi № 32, 27 gelangen.

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