Aleschkowski Sande

Das riesige Sandmassiv, das das Territorium sofort von einigen Bezirken der Oblast Cherson füllte, – ist eine der merkwürdigsten Stellen vom ukrainischen Süden. Aleschkowski Sande – ist die größte Sandarena in der Ukraine, und einige Quellen nennen sie als ihre einzige Wüste in Europa.

Die Sande im Mündungsgebiet des Dnjeprs existieren noch viele Jahrhunderte, jedoch die Aleschkowski Wüste – in jener Form, in der sie heute bekannt ist, – ist verhältnismäßig vor kurzem entstanden. Ehedem war dieses Sandmassiv mit der natürlichen Vegetation abgedeckt, die die Erweiterung der Sande verhinderte. Jedoch brachte der Gründer des Naturschutzgebietes „Askania-Nowa“ Friedrich von Falz-Fein im XIX. Jahrhundert auf die hiesigen Erden eine Menge der Schafe – bis zu Million Köpfe. Mit der Zeit vernichteten sie das ganze Gras, und unter der Einwirkung der Erosion des Windes fingen die von nichts zurückgehaltenen Sande an, zu treten und immer wieder neue Territorien zu ergreifen.

Damit sich die ganze pontische Region in eine große Wüste nicht verwandelt, fing man im XX. Jahrhundert an, um die Sandarena die künstlichen Wälder zu verpflanzen. Zur Zeit nennt man sie als die größten künstlichen Anpflanzungen in der Welt – sie füllen die Fläche von 100 Tausend Hektaren!

Die Rätselhaftigkeit der Aleschkowski Wüste teilt auch die Tatsache mit, dass sich zur sowjetischen Zeit hier der Regimemilitärübungsplatz befand, auf dem die Flieger aus den Ländern-Teilnehmern des Warschauer Vertrags den Bombenabwurf durcharbeiteten. Bis jetzt öffnen die riesigen Wanderdünen, den Platz wechselnd, immer wieder dem Anblick der Reisenden die sich unter dem Sand verbergenden nicht explodierten Geschoßkörper und die Bruchstücke der Flugzeuge.

Der hiesige Sand ist sehr klärlich und leicht, und deshalb macht dem Wind keine Bemühungen aus, ihn abzuheben, als Ergebnis entstehen die Sandstürme und die Windhosen nicht selten, die bis zu Cherson gehen, das in 30 km von hier aus liegt.

Wie in der echtesten Wüste gibt es in Aleschkowski Sande eigene Oasen. Unter den fünfmetrischen wandernden Sandhügeln, die mit dem Gras und den stacheligen Gebüschen abgedeckt sind, treffen sich die ausgetrockneten, wasserreichen und mineralischen Seen. Und auf der Tiefe von 400 Meter befindet sich der unterirdische ungesalzene See mit dem unglaublich reinen und leckeren Wasser.

In den letzten Jahren wird diese beeindruckende Stelle immer wieder populärer unter den Touristen. Und das ist nicht verwunderlich: die grenzenlosen Wanderdünen, die einen Stich in Gold auf dem Hintergrund des unwahrscheinlich blauen Himmels haben und mit dem kräftigen Grün der Kiefernwälder gerahmt sind, schaffen den standhaften Eindruck des auflebenden zusehends östlichen Märchens, aus dem man nicht zurückkehren will!

Wie zu erreichen. Aus Cherson ist es am besten, bis zu Nowa Kachowka (ca. eine Stunde im Weg, 22 Grivnas), und von da – mit dem Taxi bis zu Aleschkowski Sande (etwa 200 Grivnas) mit dem Bus zu fahren.

Der Eingang in die Wüste ist frei, aber es wird doch empfohlen, Dienste von professionellen Stadtführern zu nehmen. Es ist möglich, das zu machen, zum Beispiel, auf der Touristenstation „Tschumazka Krynyzja“, die unweit vom Dorf Proletarka neben der Wüste liegt.

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