Die Kapelle der St. Martin-Kirche

Mira St. 51

Die alte Kapelle, die im Hof von einem der schönsten Tempelbauten in Mukatschewe liegt – der St. Martin-Kirche, ist das wertvollste Muster der mittelalterlichen Gotik und gehört zur Zahl der ältesten kultischen Denkmäler von Transkarpatien. Die Ortsbewohner halten sie wohl für den Stadtschatz gerecht und führen gern den zahlreichen Touristen vor.

Die erste katholische Kathedrale erschien im XIV. Jahrhundert in der Mitte von Mukatschewe, als, sich unter der Gewalt von Ungarn befindend, die Stadt begann, sich der neuen Religion – des Katholizismus teilhaftig zu werden. Der Tempel, der im gotischen Stil errichtet ist, diente im Rahmen von fast sechs Jahrhunderten zum echten Schmuck vom städtischen Hauptplatz, jedoch wurde die Kirche zu Ende des XIX. Jahrhunderts verfallen und war abgebaut. Nichtsdestoweniger, entschied man sich den großen Altarteil zu verschonen, da er ganz unbeschädigt blieb, – nachher wurde er in die wunderbarschöne Kapelle umgeordnet.

Das ist der Steinbau mit den mächtigen Wänden, die die eindrucksvollen Stützen unterstützen, zu einer der Wände der Kapelle ist der Turm mit der spitzigen Kuppel vorgebaut. Die Fassade des Gebäudes schneiden die für die gotische Architektur charakteristischen engen spitzbogigen Fenster mit den geschnitzten Steinverkleidungsbrettern durch, die zu seinem Hauptdekor dienen. In die Seitenwände sind die Platten mit den alten Grabinschriften eingemauert. Und das Portal, das in Form vom Bogen aufgemacht ist, ist von der Rose geschmückt. Den eigenartigen Zauber geben die farbigen Buntglasfenster der Kapelle zu. In der Innenansicht haben die originellen Wandmalereien den besonderen Wert, die von der Zeit des Mittelalters unbeschädigt blieben.

Am Anfang des XX. Jahrhunderts war die neue Kirche neben der alten Kapelle aufgebaut, die zu Ehren von einem der in Europa geachtetsten Heiligen und Beschützer von Mukatschewe – vom Heiligen Martin genannt war. Die Sage erzählt, dass einmal im Winter er den ausgezogenen Menschen sah und ihm die Hälfte des Regenmantels gab. Am nächsten Tag erfuhr Martin im Traum, dass der Bettler, dem er die Kleidung schenkte, ist niemand anders als Jesus Christus. Das Sujet dieser Legende lag des Wappens von Mukatschewe zugrunde, das 1376 erschien. Damals bekam die Stadt das Recht, das Siegel mit der Darstellung vom Heiligen Martin für die Befestigung der wichtigen Stadtdokumente aufzudrücken.

Die neue Kirche war ebenso, wie auch sein Vorgänger, in den besten Traditionen der gotischen Architektur und laut den akzeptierten Kanons des Bauens der katholischen Kathedralen errichtet. Heutzutage ist seine feine Silhouette, die drei spitzige Kuppeln bekränzen, eines der bekanntesten Symbole von Mukatschewe und dient zum eigentümlichen Orientierungspunkt für die Bewohner und die Gäste der Stadt.

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