Die Katharina-Kirche

Alley of Heroes, 6-a

Die majestätische Weißsteinkirche der Heiligen Katharina, die als eine der schönsten in der Ukraine verdient anerkannt ist, ist wohl das Hauptarchitektursymbol vom alten Tschernihiw. Ihre goldenen Zwiebeltürme, die in der Sonne gleich dem Edelstein schillern, ist das erste, was sich die Gäste ansehen, die in die Stadt seitens Kyivs einfahren.

Der Katharina-Tempel gilt rechtlich für das drastischste Denkmal der Architektur des ukrainischen Barockstiles Ende des XVII. – Anfang des XVIII. Jahrhunderte, der bis zu unseren Tagen seine authentische Gestalt aufbewahrt hat und zum Schlüsselorientierungspunkt für die ganze ukrainische kultische Baukunst jener Zeit wurde.

Die elegante Steinkirche war 1715 an der Stelle des altrussischen Tempels zum Andenken an den Heroismus der Kosaken vom Regiment in Tschernihiw aufgebaut, die an den Südfeldzügen des russischen Kaisers Pjotr І. teilnahmen und insbesondere die türkische Festung Asow 1696 zu stürmen halfen. Den Tempel hat man im historischen Teil von Tschernihiw, auf dem kleinen Hügel errichtet, der gegenüber dem altertümlichen Detinez steht. Dank solcher Lage spielte er eine bestimmte Zeit die Rolle des gefestigten fortifikatorischen Knotens neben der Hauptstadtfestung.

Die schlanke und feierliche Kirche der Heiligen Katharina ist der kreuzförmige Tempel, der von fünf Kuppeln gekrönt ist, der nach der Komposition den hölzernen ukrainischen Kirchen ähnlich ist. Äußerlich unterscheidet sich der Bau durch den prächtigen Dekor nicht: zu seinem bescheidenen Schmuck dienen nur die Pilaster und die verschnörkelte Einrahmung der Fensteröffnungen und drei Türportale.

Innerhalb der ganzen Geschichte wurde der Katharina-Tempel fast nicht umgebaut. Er hat die kleine Rekonstruktion nur in der Mitte des XIX. Jahrhunderts erlebt – als das Gebäude nach dem Brand wieder herstellt war. Damals war die Halle an die Kirche, und nach dem Halbjahrhundert – auch der Glockenturm vorgebaut. Freilich, waren sie schon nach dem Abschluss des Zweiten Weltkriegs, als der Tempel nach dem nächsten Brand restauriert wurde, als die nicht entsprechenden der historischen Gestalt der Kirche anerkannt und waren abgebaut.

Vom Ende des XX. Jahrhunderts befand sich die Schaustellung des Museums der Volks-dekorativen Kunst der Oblast Tschernihiw im Gebäude des Katharina-Tempels. Aber eine Zeitlang: schon 2006 war die Kirche den Gläubigen zurückgegeben, heutzutage ist das der tätige Tempel.

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