Das Museum der Schwarzmeerflotte
Lenina St. 11
Preis: 20 Hrywen, mit der Rundführung – 30 Hrywen.
Öffnungszeiten: von 10.00 bis 17.00, Ausgangstage – Montag, Dienstag.
Das militär-historische Museum der Schwarzmeerflotte – eines der ältesten Kriegsmarinemuseen – gilt für das einzigartige nach der eindrucksvollen Zahl der hier vorgestellten Reliquien und Ausstellungsgegenstände, die mit der Geschichte der Schwarzmeerflotte verbunden sind.
Die Idee der Schaffung des Museums entstand 1869 bei den Teilnehmern der heldenhaften Verteidigung von Sewastopol der Jahre 1854-1855, die die Erinnerung an die furchtlosen Kämpfer-Verteidiger verewigen wollten. Als sie die Information über das Einsammeln der Ausstellungsgegenstände für das Museum verbreiteten, reagierten auf sie nicht nur die Bewohner von Sewastopol, sondern auch die Bewohner anderer Städte vom riesigen Russischen Kaiserreich. Aus verschiedenen Fleckchen Erde sendete man nach Sewastopol die wertlosen Reliquien, die von den Zeiten der ersten Verteidigung der Stadt unbeschädigt blieben.
Darunter waren persönliche Sachen vom Admiral Nachimow, der während des Krimkrieges das Geschwader der Schwarzmeerflotte befehligte, Fotografien, Dokumente, Manuskripte der Erinnerungen von den Teilnehmern und den Augenzeugen der Verteidigung von Sewastopol, sowie Pläne und Karten der Schlachten, Sammlungen der Blank- und der Schusswaffen, malerische Leinen der Maler Iwan Aiwasowski und Franz Roubaud.
1895 zog die einzigartige Sammlung des Museums, die sich früher im Haus von einem der Leiter der ersten Verteidigung von Sewastopol des Generals Eduard Totbelen befand, ins für sie speziell aufgebaute Gebäude um – heute ist es das Denkmal der Architektur, eines der schönsten in der Stadt Gebäude. Es ist in den besten Traditionen der Bauten vom antiken Griechenland aufgemacht – mit der ihnen eigenen Strenge und Eleganz. Die Seitenfassaden sind durch die gusseisernen Figuren geschmückt, die die Heckteile der altertümlichen Schiffe darstellen, neben ihnen sind die Kanonen eingestellt, die mit den bronzenen Bannern ausgeschlagen sind. Auf dem Giebel des Gebäudes prangt das sogenannte Emblem Sewastopols – die Zahl 349, die die Zahl der in der Verteidigung verbrachten Tage bezeichnet, und das Kreuz.
Mit der Zeit wuchs die Sammlung des Museums nur, und am Anfang des XX. Jahrhunderts zählte sie mehr als zwei Tausende einzigartiger Reliquien schon auf – mit solcher beeindruckenden Schaustellung konnte kein anderes Museum des Russischen Kaiserreichs damals prahlen. Die bedeutendste Ergänzung der Sammlung geschah 1905, als das 50. Jubiläum der ersten Verteidigung Sewastopols gefeiert wurde.
Weiterhin erlebte das Museum verschiedene Perturbationen, bis es sich 1940 ins Militär-historische Museum der Schwarzmeerflotte verwandelte. Heute ist das die echte Schatzkammer, die die wertvollsten Kampfreliquien bewahrt, die so oder so die Geschichte der Schwarzmeerflotte widerspiegeln – ab Datum seiner Gründung und bis zu unseren Tagen. Im Museum befinden sich die Sammlungen der alten und modernen Waffen, die Kampfbanner, die Schiffsmodelle, die Militärbekleidung, die Fotografien. Jeder seiner sieben Säle ist dieser oder jener Etappe der Entwicklung der Flotte gewidmet: es ist ihre Kampftätigkeit in den Jahren des Zweiten Weltkriegs, das Leben und der Dienst der Seeleute in der Nachkriegsperiode und zurzeit vorgeführt. Noch eine ist die offene Schaustellung der technischen Kriegstechnik – liegt im Hof des Museumsgebäudes.