Das Museum „Tschernobyl“

Nach der Kraft der emotionalen Einwirkung und der Einzigartigkeit der vorgestellten Materialien ist das Nationalmuseum „Tschernobyl“ eines der eindrucksvollsten nicht nur in Kyiv, sondern auch in der ganzen Ukraine. Seine originell aufgemachte Schaustellung erzählt vom Lauf und den Folgen der größten in der Geschichte der Atomenergetik Katastrophe – der Katastrophe auf dem 4. Energieblock des Atomkraftwerkes von Tschernobyl, das am 26. April 1986 geschah.

Die Lage des Museums ist sehr symbolisch: es besitzt den Raum, wo sich früher die Verwaltung des Feuerschutzes befand, die die Schlüsselrolle in der Brandbekämpfung auf dem Atomkraftwerk in Tschernobyl spielte. Mehr als sieben Tausend Exponate, unter denen die freigegebenen Dokumente, die Fotografien, die persönlichen Sachen der Liquidatoren und der Opfer der Panne, nicht nur machen mit der Chronik der Ereignisse in Tschernobyl bekannt und lassen zu, den Maßstab der Tragödie zu überdenken, aber auch zwingen, über die Zweckmäßigkeit der Anwendung von den atomaren Reaktoren nachzudenken. Insbesondere stößt an solche Gedanken die Decke von einem der Hallen des Museums, das in Form von der Weltkarte, wo mit den beunruhigten Flämmchen die in den verschiedenen Erdteilen liegenden Atomkraftwerke blinzeln, gemacht ist.

Auch die zahlreichen Installationen erlauben das Entsetzen der Tragödie in Tschernobyl zur Erkenntnis zu gelangen. So führt der in Form von der Treppe aufgemachte Weg zum Hauptsaal des Museums, entlang dem die Schilder mit den Namen der 76 „toten“ Orte hängen, die von den Bewohnern nach der Panne verlassen sind. In der Zentralhalle steht die Ikonenwand im Mittelpunkt des Interesses, die hierher aus dem Tempel gebracht war, der in der Zone der Entfremdung liegt. Neben ihr befinden sich die Figuren der Liquidatoren in den Schutzanzügen.

Im Museum sind die einzigartigen Foto- und Videodateien über die Folgen der Panne auf dem Atomkraftwerk in Tschernobyl vorgestellt. Hier kann man sich die Fotos der Kinder ansehen, die bald nach der Panne geboren wurden. Aber wirklich beeindrucken hier die Darstellungen der Tiere, die unter der Einwirkung der Strahlung mutierten. Für den Stolz des Museums gilt das aktive Modell des 4. Energieblocks der Station und das Dreiphasendiorama „Das Atomkraftwerk in Tschernobyl“ bis, während und nach der Katastrophe“, das selbst die Explosion, die von ihr hervorgerufenen Zerstörungen und den Bau des Sarkophags über dem Block vorführt.

Der Hotelteil der Schaustellung ist der heldenhaften und aufopferungsbereiten Arbeit der Feuerwehrmänner, der Soldaten, der Zivil- und Militärfachkräfte gewidmet, die an der Folgenbeseitigung der Tschernobyl-Katastrophe teilnahmen und dafür ihre Gesundheit und das Leben abgaben.

Der Preis der Exkursionsbedienung für die Gruppe der Besucher auf Russisch – 40 Hrywen, auf Englisch oder Deutsch – 100 Hrywen. Der Preis des persönlichen elektronischen Führers mit dem Abhören der Museumexpositionsaudiotour auf Russisch – 20 Hrywen, auf Englisch oder Deutsch – 50 Hrywen.

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