Chotyn

Hotyn

Preis: 12 Grivnas
Öffnungszeiten: von 8.00 bis 20.00

Diese kleine altertümliche Stadt, wessen ereignisvolle und komplizierte Geschichte mehr als tausend Jahre auf zählt, ist eines der wichtigen touristischen und kulturellen Zentren von Bukowina. Für den hohen Grad der Attraktivität unter den Reisenden muss Chotyn in erster Linie der einzigartigen Festung dankbar sein, die die bedeutende Rolle in der Geschichte von vielen europäischen Staaten spielte. Das ist das echte Meisterwerk der fortifikatorischen Kunst, eine der mächtigsten und unbeschädigt bleibenden Zitadellen auf dem Territorium der modernen Ukraine.

Woher hat die Stadt solchen ungewöhnlichen Namen, ist es genau unbekannt. Einige meinen, dass er vom Namen des Gründers von der Siedlung abstammt – der Mannsname Chotyn war zu jener Zeit ziemlich verbreitet. Andere sind überzeugt, dass man die Verbindung mit dem slawischen Wort „Chotin“ suchen muss, was „erwünscht“ bedeutet. An die zweite Version kann man lieber glauben, weil Chotyn wirklich ein Leckerbissen für viele war – für seine Geschichte angehörigte es den verschiedensten Fürstentümern, Imperien und Reichen.

Die ersten Befestigungen am Ufer vom Dnjestr erschienen noch am Anfang des XI. Jahrhunderts, als der Fürst Wladimir der Große diese Erden an das Kyiver Fürstentum anschloss. Obwohl die Festung hölzern war, gelang ihr gut, die Stadt von den zahlreichen Angreifern zu beschützen. Nichtsdestoweniger, baute der Fürst Daniel von Galizien nach zweihundert Jahren das Fort unter Steinverwendung um, es wesentlich gefestigt.

Die Festung bekam die moderne Gestalt am Ende des XV. Jahrhunderts, als Chotyn dem Moldauischen Staat angehörigte. Ihre Grenzen waren wesentlich ausgebreitet, ringsumher wuchsen die Steinwände 5 Meter breit und bis zu 50 Metern hoch, die mit den geometrischen Ornamenten aus rotem Ziegel geschmückt waren, es waren drei Türme und zwei Paläste mit den Verliesen aufgebaut. Zu dieser Zeit – dank der erfolgreichen Lage an der Kreuzung der Land-und Flussverkehrswege – verwandelte sich Chotyn in die blühende geschäftlich- handwerksmäßige Stadt, wohin die Kaufleute aus verschiedenen Ländern Europas kamen.

In der Geschichte der Festung wurde 1621 zum Wendejahr, als die Schlacht von Chotyn zwischen den Truppen von Rzecz Pospolita und vom Osmanischen Reich stattfand. Die Polen, die mit den Kosaken vereinigten, hatten dann raus, die 250-tausendste Armee der Eroberer zu zerschlagen. Nichtsdestoweniger, gelang es den Türken am Anfang des XVIII. Jahrhunderts doch, sich in Chotyn festzusetzen, es zum mächtigen Vorposten im Osteuropa gemacht. Jedoch angehörigte Chotyn schon im XIX. Jahrhundert – nach dem nächsten russisch-türkischen Krieg – dem Russischen Reich und verlor sehr bald seine Verteidigungsbedeutung.

Die Festung kam bis zu unseren Tagen fast in der urwüchsigen Gestalt, und deshalb hat sie etwas, womit die wissbegierigen Touristen zu verwundern. Auf dem Territorium des Forts blieben die Fürsten- und Kommandantenpaläste, sowie die Schlosskirche mit den gotischen Fenstern unbeschädigt, die gleichzeitig die Rolle der Schießscharten spielten. Im Verlies des Tempels kann man heute die Kopien der mittelalterlichen Werkzeuge – Sturmböcke, Katapultanlagen und viel anderes sehen. Auch die Kirche von Alexander Newski, die im XIX. Jahrhundert für die russischen Soldaten errichtet war, blieb unbeschädigt. Unweit von ihr befinden sich die Ruinen der Moschee, und gerade im Zentrum des Schlosshofes – der große Brunnen.

Heute ist die Chotyn-Festung nicht nur das populäre touristische Objekt, sondern auch die Dekorationen zu vielen historischen Filmen. So, „spielte sie die Rolle“ des polnischen Schlosses im russisch-ukrainischen Filmband „Taras Bulba“ 2009. Zum attraktiven Platz wurde die Festung auch für die Geschichteliebhaber, die hier das spektakuläre Festival der militär-historischen Rekonstruktion „Die Schlacht der Nationen“ jedes Jahr veranstalten.

Wie zu erreichen. Chotyn befindet sich 70 km von Czernowitz entfernt, man kann hierher mit einem beliebigen Bus oder mit dem Kleinbus-Linientaxi, der in die Seite von Kamjanez-Podilskyj (etwa 15 Grivnas), gelangen. Oder aus Kamjanez-Podilskyj selbst (25 km, 5 Grivnas).

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