Swirshskij Burg

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Svirzh village

Die Umgebung von Lwiw ist durch den Überfluss der alten Schlösser und der märchenhaften Paläste, die früher den Besitzern – vorzugsweise den polnischen Königen und Magnaten – zu den gefestigten Residenzen dienten, berühmt. Für eine der schönsten gilt die mittelalterliche Burg im malerischen Plätzchen Swirsh rechtlich. Dieses einzigartige Denkmal der fortifikatorischen Architektur des Mittelalters befindet sich auf dem hohen felsigen Hügel, der von drei Seiten mit den Seen und den Sümpfen umgeben ist, und ordnete sich merkwürdig in die hiesige phantastische Landschaft ein.

Es ist üblich, zu meinen, dass die ersten Verteidigungsanlagen auf dem hohen Hügel unweit von Lwiw Ende des XV. Jahrhunderts aufgebaut waren, aber die echte Burg erschien nur nach dem halben Jahrhundert hier – als die hiesigen Erden ins Eigentum der polnischen Familie von Swirshskij übergingen. Die neuen Wirte errichteten die Hauptburgbauten, das Hauptaugenmerk auf das fortifikatorische System gerichtet. Seit dieser Zeit blieb es leider ein wenig unbeschädigt – nur die Fragmente des Einfahrtsturmes, über deren Bogenöffnung das Datum „1530“ erhalten blieb: man meint, dass in diesem Jahr die Familie von Swirshskij die Festigung der Burg beendet haben.

Im XVII. Jahrhundert wurde der Kastellan von Galizien Alexander Zetner zum Burgherren, der sich diese wesentlich umzubauen entschied. Und wenn bei der Familie von Swirschskij die Burg an die Festung mehr erinnerte, war sie bei Zetner die gut gefestigte Residenz von den Magnaten. Eigentlich, blieb sie in dieser Gestalt bis zu unseren Tagen erhalten.

Die Burg, die vom Verteidigungsgraben umgeben ist, besteht aus zwei mehrstufigen Höfen – dem Oberen (Paradehof) und dem Unteren (Wirtschaftshof), die miteinander von der Treppe verbunden werden. Sie umgeben die Renaissance-Wohnungsbauten mit den Kellergeschossen und den Verteidigungstürmen. Auf der Terrasse des oberen Hofes steht der Burgpalast, und gerade im Zentrum ist der tiefe Brunnen ausgegraben, mit dem einige Legenden verbunden sind. Eine von ihnen erzählt, dass einst seit langem im Brunnen für den Verrat das junge Mädchen versenkt war, und ihr Gespenst auf dem Territorium der Burg bis jetzt schlendert.

Obwohl die Swirshskij Burg befriedigend gefestigt ist, zog sie sich nicht einmal den Angriffen unter. Während des ukrainisch-polnischen Krieges der Jahre 1648-1654 brachen die Kosakenabteilungen von Bohdan Chmelnyzkyj mehrmals hierher. Jedoch ließ die Burg später zwei türkische Belagerungen über sich ergehen und schützte in ihren Mauern die polnischen Magnaten sogar, die durch den Geheimlauf hierher aus dem nicht weit liegenden Pomorjanskij Schloss liefen.

Im ХХ. Jahrhundert restaurierte der neue Burgherr und ausstattete sie gründlich. Die Innenansichten der Burgbauten wurden von den Kunstwerken geschmückt, hierher war auch die reiche Bibliothek des Wirtes verlegt. Jedoch war die Swirshskij Burg während des Ersten Weltkrieges hart mitgenommen: die Mehrheit von ihren Gebäuden waren fast völlig verbrannt und zerstört. Nach Abschluss des Krieges wurde die Burg neu aufgebaut, die ursprüngliche Innengestaltung und die Innenansichten aufgespart.

Auf dem Territorium des Burgparks blieb die altertümliche Kirche unbeschädigt, die vermutlich im ХV. Jahrhundert errichtet war. Wenn ins Auge zu fassen, kann man sich über dem Eingang in den Tempel die Fragmente des Wappens der Familie von Swirshskij ansehen.

Zurzeit gehört die Burg der Privatperson und es ist nicht so einfach, auf ihr Territorium zu geraten. Aber jetzige Besitzer sagen der Mehrheit der Touristen nicht ab und lassen in die Burg durch, sich an den altertümlichen Türmen, den Schießscharten, den hölzernen Brücken und den unterirdischen Gewölben zu weiden.

Wie zu erreichen. Die Swirshskij Burg befindet sich 40 km von Lwiw entfernt. Es ist bequemer, sie vom Lwiwer Busbahnhof №5 (Seljonaja str.) mit den Kleinbus-Linientaxis zu erreichen, die sich in die Richtung der Stadt Peremyschljany verkehren.

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