Andreas-Abstieg

Der Andreas-Abstieg, den man im Volk als das Kyiver Monmartre nennt, gehört zur Zahl der altertümlichsten Straßen der ukrainischen Hauptstadt. Er zieht mit seiner sagenhaften Geschichte, seinem eigenartigen Kolorit und seinem einzigartigen Architekturensemble heran, indem er in der Popularität mit der Hauptmagistrale von Kyiv – Chreschtschatyk – erfolgreich in Wettbewerb tritt.

Der Andreas-Abstieg erschien noch in der Epoche von der Kyiver Rus. Damals verband er den oberen und den unteren Teile der Stadt (Podil) und war so eng, dass es nur den Fußgängern und den Reitern gelang, durch ihn zu gehen. Nur im XVIII. Jahrhundert breitete man die Straße für die Fahrt der Kutschen und der beladenen Kastenwagen durch sie aus. Der Abstieg bekam den modernen Namen nach dem Bau der Andreaskirche auf dem.

In den XIX. – ХХ. Jahrhunderten wohnten die schöpferischen Menschen hier vorzugsweise: die Maler und die Bildhauer, die Musiker und die Schriftsteller. Auch damals bildeten sich die eigenartige Atmosphäre der Straße und ihre originelle Gestalt. Fast jedes Gebäude hier ist das Denkmal der Architektur. Der Status des ungewöhnlichsten und des geheimnisvollen verdiente das Haus №15, das auf Anhieb des russischen Dichters als „das Schloss von Richard Löwenherz“ benannt war. Das Mietshaus, das auf dem Hügel im Stil der englischen Neogotik errichtet war, erinnert wirklich an die mittelalterliche Ritterburg und ist von einer Menge der Legenden umgeben. Eine Zeit hatte es den üblen Ruf – die Mieter, die sich in den Zimmer des Hauses einnisteten, verließen bald mit Grauen es, behauptend, dass im „Schloss“ die Gespenster leben. Die gedehnten Stöhnen und die Heulen zwangen sie vor Angst zu zittern, die ständig im Haus tönen. Jedoch stellte es sich später heraus, dass die erschreckenden Laute ganz und gar keine Gespenster, sondern die Fremdkörper angaben, die die Bauarbeiter, dem Hauswirt einen Possen zu spielen entschieden, in den Ofen- und den Ventilationsrohren platzierten.

Noch ein bemerkenswertes Gebäude vom Andreas-Abstieg ist das zweigeschossige Haus №13, wo Michail Bulgakow wohnte und schuf. Jetzt verwandelte sich das Haus ins einzigartige Museum mit der interessantesten Exposition, die vom Kyiver Lebensabschnitt des hervorragenden Schriftstellers erzählt. Neben dem Haus war das Denkmal dem Bulgakow vor kurzem eingestellt.

Wenn es der Wunsch entstehen wird, mehr über die merkwürdige Geschichte vom Andreas-Abstieg, seine urwüchsigen Gebäude und ihre Besitzer zu erfahren, ist es unbedingt das Museum einer Straße zu besuchen. Die einzigartigen Alltagsgegenstände, die altertümliche Möbel, die Bilder, die Fotografien – das alles schafft die eigenartige Atmosphäre und trägt in die geheimnisvolle Vergangenheit vom Andreas-Abstieg und seiner nicht ordinären Bewohner um.

Heute herrscht die Bohemien-Atmosphäre hier, wie auch vor vielen Jahren, es herrscht– sie unterstützen die zahlreichen künstlerischen Salons, Galerien und Kunstcafés, die auf dem Andreas-Abstieg beherbergt sind. Auf dem Kyiver Monmartre kann man immer die Maler und die Meister der angewandten Kunst sehen, die die Bilder, die Schmucksachen, die Glas- und Keramikwaren, sowie die originellen Souvenir verkaufen.

Wie zu erreichen. Zum Andreas-Abstieg kann man auf zwei Weisen gelangen. Von der Metrohaltestelle „Postplatz“ muss man mit der Drahtseilbahn zum Michajlowski-Platz hinaufsteigen, von da der Tryokhsvyatytelska-Straße entlang, zum Andreas-Abstieg heruntersteigen. Oder zu ihm von der Metrohaltestelle „Kontraktowaja-Platz“ hinaufsteigen.

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