Die Eliaskirche

Kniazia Chernogo St. 1

Die Eliaskirche, wessen prächtiger Komplex sich auf dem rechten Ufer des Flusses Desna unweit vom historischen Herz der Stadt – Detinez befand, gehört zur Zahl der altertümlichsten in der Ukraine und ist die größte in Tschernihiw. Es war eines der ersten und reichsten Klöster der Kyiver Rus, dem es – ungeachtet aller historischen Peripetien und des komplizierten Schicksals – bis zu unseren Tagen zu stehen gelang.

Das Kloster war in der Mitte des ХІ. Jahrhunderts vom altrussischen Fürsten Swjatoslaw Jaroslawitsch am Ort gegründet, wo sich, wie die Sage erzählt, auf einer der Fichten die Ikone der Gottesmutter stellte. Nach hundert Jahren war an derselben Stelle, wo das Heiligtum gefunden war, die grandiose steinerne Maria-Himmelfahrt-Kathedrale mit der Höhe von 25 Metern errichtet, der zum zentralen und entzückendsten Bau des Klosterhofes wurde.

Die Geschichte der Eliaskirche ist mit dem komplizierten Schicksal von Tschernihiw fest verbunden. 1239, als die Stadt die mongolen-tatarische Invasion erlebt hat, war das Kloster ausgeraubt und verbrannt – danach befand er sich lange Zeit in der Verwüstung. Das Kloster begann hat nur am Anfang des XVI. Jahrhunderts wieder aufzuleben, als Tschernihiw zum Teil des Moskauer Staates wurde: der Klosterkomplex war ziemlich gut gefestigt, hier ließen sich die Mönche wieder häuslich nieder.

Aber das Aufblühen war eine kurze Zeit lang. In hundert Jahren geht die Stadt unter die Macht Polens über – das Kloster wird wieder zerstört. Das zweite Mal wurde die Eliaskirche schon von den Unierten wieder hergestellt, denen sie von den polnischen Behörden übergeben war. In der Mitte des XVII. Jahrhunderts – mit dem Abgang der Polen – wird das Kloster zum orthodoxen wieder.

In den nächsten Jahren entwickelte sich das Kloster aktiv und blühte. Sehr bald hat er sich in den reichen Besitzer verwandelt, wie er bis zu 1786 blieb, bis laut Befehl der russischen Kaiserin Katharina II. sein ganzes Eigentum in den Staatsschatz säkularisiert und übergeben war. Mit dem sowjetischen Machtantritt war die Eliaskirche eben gar geschlossen, wieder konnten sich die Mönche hier häuslich niederlassen, erst nachdem die Ukraine zum unabhängigen Staat wurde. Seit dieser Zeit ist es das geltende Nonnenkloster.

Die moderne Architekturgestalt des Klosters hat sich im XVIII. Jahrhundert gebildet. Zum Hauptschmuck des Klosterkomplexes – ebenso, wie auch vor fast tausend Jahren, – dient die prächtige Maria-Himmelfahrt-Kathedrale, die für eines der besten Werke der altrussischen Baukunst gilt. Die Besonderheit geben die Merkmale des ukrainischen Barockstiles und des romanischen Stils dem Tempel, die er infolge der Umgestaltung des XVII. Jahrhunderts bekam, sowie die Fragmente der Freskomalerei zu, die von den Zeiten der Kyiver Rus unbeschädigt blieben.

Noch ein bemerkenswertes Architektursymbol der Eliaskirche ist der originelle 36-meterlange Glockenturm, einer der ältesten auf dem Territorium der Linksufrigen Ukraine. Die Einzigartigkeit des Glockenturmes besteht darin, dass er zweiphasenweise errichtet wurde. Es war die untere Stufe zuerst aufgebaut, der wie der defensive Obertorturm aussah; die obere Stufe, die später erschien, war für die Unterbringung der Glocken vorbestimmt.

Außerdem sind die Peter-und-Pauls-Kirche, die Fragmente der Schutzwände, die Mönchszellen, das Holzwohnhaus, das 1648 errichtet war, die Ruinen des Hauses vom Abt auf dem Territorium des Klosterhofes unbeschädigt geblieben. Der Berg, auf dem das Kloster steht, ist von den altertümlichen Höhlen und Katakomben geprägt. Hier ist der Komplex der unterirdischen Steinkameras und der Übergänge unbeschädigt geblieben.

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