Marienpark und Marienpalast

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Der entlang den bezaubernden Abhängen von Dnjepr liegende Marienpark ist das anerkannte Meisterwerk der Gartenkunst, einer der altertümlichsten und schönsten Parks der Ukraine, der im englischen Stil entworfen ist. Während anderthalb Jahrhunderte ist er ein Lieblingserholungsort der Kyiver und der Gäste der Hauptstadt, nicht nur mit der entzückenden Landschaft, sondern auch mit der hier herrschenden merkwürdigen Atmosphäre der Gemütlichkeit und der Harmonie heranziehend, die zu den langsamen Spaziergängen Sympathie erweckt. Die eigenartige Aura im Park schaffen die hundertjährigen Linden und die Kastanienbäume, die seine zahlreichen Alleen umrahmen.

Als der echte Schmuck des Parks gilt der mit seiner Schönheit und seinem Luxus überraschende Marienpalast rechtlich, der Mitte des XVIII. Jahrhunderts als die zeitweilige Residenz der Kaiserin Elisabetha errichtet war. Das Projekt des Palastes im Barockstil entwarf ihr Lieblingsarchitekt Bartolomeo Rastrelli. Aber ironischerweise gelang es Elisabetha nicht, die Kyiver Residenz besuchen – der erste Gast des Palastes wurde Katharina II.

Am Anfang des XIX. Jahrhunderts geschah der Brand im Gebäude, der die zweite aus Holz aufgebaute Etage und alle Haupträume zerstörte. 50 Jahre später – zur Ankunft vom Zaren Alexander II und von seiner Ehefrau Maria – war der Palast wieder aufgebaut und zu Ehren der Kaiserin – Marienpalast – genannt. Zur Zeit ist der Marienpalast eine zeremonielle Residenz des Präsidenten der Ukraine, wo er die hohen ausländischen Gäste annimmt.

Neben dem Palast befindet sich die Aussichtsplattform, woher sich die ergreifenden Aussichten auf den Dnjepr und den Linken Ufer Kyivs öffnen, und sofort hinter ihm liegt das Stadion "Dynamo", das der hauptstädtischen Fußballauswahlmannschaft gehört. Hier, unweit befindet sich der romantischste Platz des Parks – die Brücke der Verliebten, die von einer Menge der Legenden und der Rätsel umhüllt ist. Die durch den Park bummelnden jungen Männer bemühen sich jedes Mal auf der Brücke irgendwelches Zeichen zu lassen, das ihre Liebe und ihre Treue zueinander symbolisiert.

Unter den anderen bemerkenswerten Bauten des Parks sind die von der Seiten des Buches mit den Märchen angeblich getretenen: das Gebäude des Puppentheaters, der einzigartige gusseiserne Springbrunnen, der schon mehr als hundert Jahre alt ist, und der Bogen der Völkerfreundschaft, der die Einheit der russischen und ukrainischen Völker symbolisiert. Neben ihr liegt noch eine Aussichtsplattform, woher man sich an den phantastischen Panoramen der Hauptstadt weiden kann.

Auf dem Territorium des Marienparks befindet sich auch eines der ungewöhnlichsten Museen Kyivs – das Wassermuseum, das im Gebäude des altertümlichen Wasserturmes liegt. Seine originell aufgebaute Exposition erzählt vom Wasserkreislauf in der Natur. Hier ist es möglich, unter die Erde sinkend, "die Reise" durch die Kontinenten zu begehen: zu sehen, wie die Gletscher tauen, die Geiser speien, die Höhle mit den Abtropfsteine zu besuchen. Im Museum kann man unter den echten Regen mit dem Gewitter sogar geraten und sich innerhalb der riesigen seifigen Blase zu erweisen.

Wie zu erreichen. Die nächsten zum Park Metrostationen – "Majdan Nesaleschnosti" (in die Seite des Europäischen Platzes zu gehen) und "Arsenalnaja".