Zolotschewski Schloss

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Zolochiv, Zamkovaya St. 3

Lwiw ist nicht nur für seine majestätischen Kathedralen, seine märchenhaften mittelalterlichen Häuschen und seine ungewöhnlichen Museen, sondern auch für seine altertümlichen Schlösser, die in seinen Umgebungen liegen, berühmt. Eines der bemerkenswertesten – das Solotschiwski Schloss, das für seine Geschichte dazugekommen ist, sowohl die Königsresidenz, als auch das Gefängnis, und die Bildungseinrichtung zu sein.

Das Steinschloss an der Stelle der sich hier früher befindenden hölzernen Festung errichtete Jakub Sobieski 1634 – der Vater des zukünftigen polnischen Königs Johann III. Sobieski. Es wurde nach dem Typ palazzo in fortezzo gebaut, das heißt, vereinte die fortifikatorischen und Wohnungsfunktionen. Dank dem für jene Zeit einzigartigen defensiven System blieb das Schloss lange Zeit unangreifbar.

Zum Schlosskomplex gehören zwei Gebäude: der Große Renaissancepalast – der Hauptwohnraum, wo die Königfamilie während des Besuches von Solotschiw den Aufenthalt machte, und der Chinesische Palast, der von Johann III. Sobieski für seine Frau-Französin aufgebaut wurde. Im XVІІ. Jahrhundert wusste das Solotschiwski Schloss nach dem Komfortniveau keine Gleichen. Hierher wurde die Kanalisation gezogen, was für damaliges Polen neu war, und waren die Toiletten mit der sogar nach den heutigen Maßen ungewöhnlichen Konstruktion geschaffen.

Den Königsarbeitsraum und die Schatzkammer verband der Geheimgang. Einige Fachkräfte meinen, dass es das sogenannte „lange Ohr“ sein konnte – das System für das Abhören des Dienstmädchens, das im Erdgeschoß des Palastes wohnte. Noch ein Geheimgang führte aus den Königsappartements zu den Verteidigungswällen – so dass der König jederzeit den Palast, ohne bemerkt zu sein, verlassen konnte.

Ende des XVII. Jahrhunderts gelang es den osmanischen Truppen doch zu belagern und die Festung zu zerstören. Nichtsdestoweniger, errichtete Johann III. Sobieski schon nach drei Jahren, die Kraft der gefangenen Türken und Tataren ausnutzend, die Zitadelle wieder, sie noch mehr mächtig gemacht. Jedoch verfiel das Schloss allmählich seit Ende des XIX. Jahrhunderts, die Besitzer wechselnd. 1840 war es der österreichischen Regierung unter die Militärkasernen verkauft, und später – mit dem Antritt der sowjetischen Macht – ist unter dem Gefängnis ausgestattet, wo Hunderte Menschen gequält waren. Zur Nachkriegszeit befand sich im Gebäude des Palastes die Fachschule. Und nur Ende des XX. Jahrhunderts war das Solotschiwski Schloss als das Denkmal der Architektur anerkannt, rekonstruiert und ins Museum-Naturschutzgebiet umgewandelt.

Heute gelten einige Expositionen in den Sälen des Großen Palastes, die von der komplizierten Geschichte des Schlosses erzählen. Hier kann man sich die originellen Innenansichten, die Muster der mittelalterlichen Möbel, die Bilder – die altertümlichen Leinenkopien der bekannten europäischen Maler ansehen. Sowie die einzigartigen Sammlungen der Wappen der XVII - XVIII. Jahrhunderte und der Jagdtrophäen. Im Chinesischen Palast sind die Werke der östlichen Kunst ausgestellt.

Wie zu erreichen. Solotschiw kann man aus Lwiw (von der Lytschakowski Straße, unweit von der Endhaltestelle der Straßenbahn №2) mit dem Kleinbus -Linientaxi oder mit dem Bus erreichen.

Öffnungszeit: im Sommer – von 11.00 bis 18.00, im Winter – von 10.00 bis 17.00, sonntags - von 12.00 bis 17.00. Täglich, außer Montag.

Eingang: Auf das Territorium des Schlosses – kostenlos, aber für den Besuch der Paläste muss man die Karten kaufen. In den Großen Palast – 10 Grivnas, in den Chinesischen Palast – 6 Grivnas. Es ist besser die Exkursion im Voraus telefonisch zu bestellen. Oder man kann die Exkursion in einem der touristischen Büros von Lwiw kaufen.

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