Goldenes Tor

Das Goldene Tor ist das einzigartige Denkmal der altrussischen defensiven Baukunst, eines der wenigen unbeschädigt gebliebenen bis zu unseren Tagen. Dieser merkwürdige Bau, der bis jetzt mit seiner Größe und seiner Großartigkeit überraschte, gilt als ein Symbol Kyivs und ist ins Verzeichnis des Welterbes der UNESCO aufgenommen.

Wie der Teil des mächtigen fortifikatorischen Komplexes, der die altertümliche Stadt umgab, erschien das Goldene Tor im XI. Jahrhundert – in die Epoche der Regierung vom Fürsten Jaroslaw der Weise. Es bildete den Steinfestungsturm mit der Höhe von etwa 10 Metern mit der breiten Fahrt und hatte den Status des Hauptstadttores. Aber die Funktion des Goldenen Tores beschränkte sich auf die Verteidigung der Hauptstadt nicht – es diente zur Haupteinfahrt in Kyiv: hier begegnete man die ausländischen Botschafter und Fürsten, unter dem Torbogen gingen die Kriegsgefolgen triumphierend, die aus den Feldzügen zurückkehrten. Deshalb wurde das Kyiver Haupttor mit dem triumphierenden Goldenen Tor in Konstantinopel verglichen werden – von hier aus, laut einer der Versionen, stammt sein Name.

Den Tribut der in der Rus verbreiteten christlichen Religion zu zollen wünschend, gas Jaroslaw der Weise die Anordnung, über dem Tor die kleine Kirche der Mariä Verkündigung aufzubauen: der Fürst wollte, dass jeder, wer in Kyiv einfährt, sah die Kraft des Glaubens. Bald blitzte die vergoldete Kuppel über der Durchfahrt des Übertortempels auf. Es existiert die Meinung, dass gerade dank ihm das Tor begann, das Goldene zu heißen.

Im Jahre 1240, als Kyiv der Invasion der Mongolen-Tataren unterzogen wurde, war das Goldene Tor wesentlich beschädigt, trotzdem blieb es die Haupteinfahrt in die Hauptstadt bis zum XVII. Jahrhundert. Zwei Jahrhunderte später ging das Tor endgültig in die Rapuse und begann, zerstört zu werden. 1982, genau zum 1500. Jubiläum Kyivs, war das Goldene Tor vollständig rekonstruiert. Freilich, unterscheidet sich ihre Gestalt jetzt ein wenig von der ursprünglichen.

Mitte des dreigeschossigen Pavillons des Tores befindet sich das Museum heute, das der Geschichte dieses originellen altrussischen Denkmals gewidmet ist. Das Hauptelement der Exposition sind die Reste der Wände vom altertümlichen Tor, die ohne Veränderungen unbeschädigt bis zu unseren Tagen blieben. Von hier aus kann man die Treppe in die Kirche der Mariä Verkündigung hinaufsteigen, sowie sich an den prächtigen Aussichten auf die Stadt weiden.

Das Museum arbeitet von Mai bis Oktober.

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