Soledar (Salzgrube)

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Oktyabrska St. 11

Die Gruben können gefahrlos sein. Diese These bestätigen die einzigartigen Gruben von Soledar, wo, im Unterschied von den Kohlenminen von Donbass, gewinnt man Salz, und die abgenutzten Schlotten wandelt man in die originellen Exkursionsobjekte um.

Die Historiker behaupten, dass auf diesem Platz vor 270 Mio. Jahren das seichte Perm-Meer plätscherte. Mit der Zeit trocknete die Sonne es aus, und das im Wasser aufgelöste Salz setzte sich auf die Erde mit den riesigen weißen Schichten, die allmählich unter der mehrmetrischen Schicht des Bodens verschwanden. Im XIX. Jahrhundert begann der Salzgewinn hier, und bald verwandelte sich die Region Donbass in die Hauptquelle vom Kochsalz nicht nur für die Ukraine, sondern auch für andere Länder Europas. Die Einzigartigkeit von diesem Salz liegt darin, dass es keine Interpositionen enthält, und seine Vorräte werden noch mindestens auf zwei Tausend Jahre ausreichen.

Heute sind die abgenutzten Gruben für den Besuch ausgestattet und bilden die merkwürdige unterirdische Welt: jeder, wer auf 300 Meter tieft, gerät ins zauberhafte Märchen. Die zahlreichen Galerien, Säle und Labyrinthe der Grube sind mit den wunderlichen Basreliefs, der kirchlichen Malerei und den originellen Figuren geschmückt, die aus den Salzkristallen von den Volkskönnern und den professionellen Bildhauern geschaffen sind. Das sind sowie die Beschützer des unterirdischen Reichs – die Zwerge, und der gute Schubin – der Protektor der Grubenarbeiter von Donbass. Es gibt der Volksglaube: wenn man ihn in die Nase küsst und sich dabei etwas wünscht – wird das unbedingt in Erfüllung gehen. Und die vielfarbige Beleuchtung, die von den blitzenden Kristallen widerspiegelt, verstärkt nur den Zauber dieser Orte.

Den größten Eindruck macht der Hauptsaal der Salzgrube, der mit seinen Umfängen überrascht. Hier kann man Fußball spielen: in der Ecke steht das echte Tor, und den Rasen ersetzt das reinste weiche Salz. Oder – abgesehen von der Jahreszeit – das Neujahr feiern: die Salzhangar schmückt die sechsmetrische dekorierte Kiefer, die, ungeachtet dass die schon einige Jahre hier steht, grün bleibt. Oder das Konzert des sinfonischen Orchesters hören. Die Salzgruben von Soledar sind durch die ausgezeichnete Akustik berühmt, und schon zweimal trat hier das sinfonische Orchester von Donbass unter Leitung des österreichischen Dirigenten Kurt Schmid auf. Der vom prächtigen Tönen entzückte Musiker eingestand, dass es in der Welt nur zwei-drei Theater gibt, die mit der Akustik der Gruben in Soledar bewerben können.

Der Besuch der Salzgalerien kann nicht nur hinreißend-wissenswert, sondern auch nützlich für die Gesundheit sein. Die Sache liegt darin, dass die mit Salz gesättigte Luft therapeutisch auf den Organismus wirkt. Und sogar während der anderthalbstündigen Exkursion kann man geheilt werden und den verjungenden Effekt empfinden. Solche Besonderheit der Gruben von Soledar entschied man sich, in den Heilzielen zu verwenden, und schuf man hier die Speläoheilstätte, wo man den Leidenden am Asthma, an den allergischen Erkrankungen und den Krankheiten der Schilddrüse hilft.

Es ist wichtig! Die Temperatur in den Gruben ist das ganze Jahr gleichbleibnd - 14-15 Grad, und deshalb, sich auf die Exkursion begebend, wäre es wünschenswert, die warme Kleidung und die bequemen Schuhe mitzunehmen.

Wie zu erreichen. Soledar kann man aus Donezk (100 km, 2 Stunden im Weg) oder aus Artemivwsk (13 km, 20 Minuten im Weg) erreichen. Zwischen den Städten verkehren die Kleinbus-Linientaxis und die Busse regelmäßig.

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